Herzlich Willkommen!
Ich betreibe einen offenen Wachskreislauf. Das heißt konkret, dass ich kein Wachs mehr hinzukaufe, sondern jede Saison neues, von den Bienen produziertes, Wachs in den Kreislauf einfließen lasse und Wachs aus älteren Waben entferne.
Das über die Saison gesammelte Wachs lasse ich in einem Betrieb zu Mittelwänden (dünne Wachsplatten) umarbeiten, die in einem späteren Schritt in einem Rähmchen befestigt werden. Dadurch können die Bienen ihre Waben schneller errichten und müssen weniger neues Wachs „ausschwitzen“ (produzieren). Diese Mittelwände haben bereits ein vorgegebenes Zellmuster aus Sechsecken. Die Bienen sind aber natürlich auch in der Lage selbst Waben zu bauen, was sie allerdings deutlich mehr Kraft und Ressourcen kostet (s. Foto).
Jedes Jahr sortiere ich einige ältere Waben aus den Bienenvölkern aus, da sie durch die Bruttätigkeit mit der Zeit immer dunkler werden und dann einen Nährboden für Krankheitserreger darstellen können. Die Waben werden eingeschmolzen und das aufbereitete Wachs wird aus dem Kreislauf entfernt. Das Altwabenwachs kann man zu Kerzen umarbeiten.